Kinderlosigkeit

Neue Erkenntnisse zur Kinderlosigkeit

Mit Hilfe einer neuartigen Methode untersuchen Forscher des DIW Berlin und des Fraunhofer Instituts für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik die „Ursachen der Diskrepanz zwischen Kinderwunsch und Kinderzahl“. Der erste Zwischenbericht der Studie brachte erstaunliche statistische Auffälligkeiten zutage. Beispielsweise haben vor allem sehr gering qualifizierte Männer kaum eine Chance, eine Familie zu gründen, weil sie keine Partnerin finden. Vollerwerbstätige Frauen entscheiden sich dagegen viel eher für ein Kind als teilzeitbeschäftigte. Die Ursache sieht Prof. Gert Wagner vom DIW in einer großen Zurückhaltung, „Kinder in eine Situation hineinzugebären, die biographisch unsicher ist“. Zur Reduktion dieser Unsicherheit sei ein ganzes Maßnahmenbündel aus Kinderbetreuung, Elterngeld und besseren Arbeitsmarktchancen nötig. Bei der angewendeten Methode des „maschinellen Lernens“ sucht man mit Hilfe schneller Computer nach auffälligen Mustern in Datensätzen und entdeckt dabei oft überraschende Ergebnisse.

Quelle: Mailingservice Bundesfamilienministerium vom 15.9.05

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