DFV begrüßt Schwesigs Vorstoß: Familienwahlrecht

DFV begrüßt Schwesigs Vorstoß: Familienwahlrecht gibt der Zukunft eine Stimme!

(Berlin).Als  zukunftsentscheidend für Familien und die ganze Gesellschaft begrüßt der  Präsident des Deutschen Familienverbandes Dr. Klaus Zeh die Forderung von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, ein Familienwahlrecht einzuführen:  „Ministerin Schwesig greift mit dem Familienwahlrecht eine langjährige  Forderung des Deutschen Familienverbandes auf, die angesichts der  demografischen Entwicklung immer dringender wird. Kinder sind unsere Zukunft  und müssen die Folgen der Entscheidungen tragen, die jetzt getroffen werden. Aber ausgerechnet sie bleiben an der Wahlurne außen vor. Damit sich das endlich ändert, brauchen wir ein Wahlrecht von Geburt an, das von den Eltern  treuhänderisch und stellvertretend ausgeübt wird, bis die Kinder alt genug  sind, selbst zu wählen“, fordert Zeh.

Das Wahlrecht von Geburt an folgt damit einer  bewährten Rechtstradition: Bereits jetzt nehmen Eltern bei wichtigen Themen, die über die Zukunft des Kindes entscheiden, das Recht ihrer Kinder als  Stellvertreter und Treuhänder wahr und müssen sich dabei allein am Wohl ihres  Kindes orientieren. Das gilt für die Wahl der Schulart ebenso wie zum  Beispiel beim Kauf von Aktien oder Immobilien.

Um das Wahlrecht von Geburt an Wirklichkeit werden  zu lassen, muss Artikel 38 Absatz 2 des Grundgesetzes geändert werden. Bisher  ist in Deutschland nämlich erst wahlberechtigt, wer das 18. Lebensjahr  vollendet hat. Doch laut Verfassung geht alle Staatsgewalt vom Volke aus –  und dazu gehören natürlich auch Kinder und Jugendliche, denen durch die   Altersgrenze beim Wahlrecht das wichtigste politische Grundrecht vorenthalten  wird. Zu den Unterstützern des Familienwahlrechts gehören bereits zahlreiche  Rechtsexperten und Persönlichkeiten wie Alt-Bundespräsident Roman Herzog, der  prominente Verfassungsrechtler Paul Kirchhof und die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt.

„Das Familienwahlrecht gibt der Zukunft eine Stimme  und nützt der ganzen Gesellschaft – von jung bis alt. Wir werden der  Familienministerin den Rücken stärken, damit sie diese wichtige Forderung ins  Parlament trägt“, so Zeh.

Der Deutsche  Familienverband ist die größte parteiunabhängige, überkonfessionelle und  mitgliedergetragene Interessenvertretung der Familien in Deutschland.

Quelle: Pressedienst des DFV

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